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Aktuelles über Chachapoyas und Amazonas im CHACHABLOG

Bildergalerie Chachapoyas und Umgebung


 

Am Kilometer 35 der Straße Chachapoyas - Achamaqui - Balsas, rund 1,5-2 Stunden von Chachapoyas entfernt, findet man eine Abzweigung, die über den Utcubamba-Fluss hinweg zu einem Punkt führt, der früher unter dem Namen Chinchimpampa bekannt war und nun das Zentrum des Dorfes Magdalena bildet. Gegründet wurde es von den Purunllacta, die zum Volk der Chachapoya gehörten. Sie lebten ursprünglich weiter oben am Berg Yuya, an dessen Hängen das heutige Magdalena liegt.

Obwohl die gesamte Bevölkerung inzwischen in Magdalena wohnt, sind die vielfältigen Hauskonstruktionen in Rundbauweise rund um den Berg bis heute dank der Verbundenheit der Menschen mit der Heimat ihrer Vorfahren sehr gut erhalten.

In Chinchimpampa, dem heutigen Hauptplatz, findet man einige dieser Hauskonstruktionen nachgebaut. Interessanter, allerdings etwas aufwendiger, ist ein Besuch der Originale.

Interessant sind neben TELLO und MACHUPIRCA besonders:

MACRO

Macro. Foto: D. Raiser.Macro ist eine Anhäufung von Hauskonstruktionen, die vermutlich zwischen 1,100 und 1,300 nach Christus konstruiert wurden, also noch bevor das Volk der Inkas die Region eroberten. Von Magdalena aus sind es rund 8 Kilometer zu Fuß, die niedrigsten Konstruktionen sind nur 50 Meter vom rechten Ufer des Utcubamba-Flusses entfernt.

Der Ort liegt strategisch günstig, direkt unterhalb von Macro beschreibt der Fluss eine Schleife. Er besteht aus mehreren Steinplattformen, die künstlich aufgeschichtet wurden. Auf diesen Plattformen Macro (Magdalena). Foto: D. Raiserstanden, teilweise stehen auch noch, mehrere Wachtürme, Häuser und Mauern. Die durchgehend runden Wände bestehen aus fein bearbeiteten Steinen, die mit einer Art Erdmörtel befestigt wurden. Obwohl dieser Mörtel mit der Zeit ausgewaschen wurde, stehen die meisten Konstruktionen noch. Mit der Zeit stürzten allerdings die Dächer ein und die Häuser wuchsen zu, füllten sich mit Erde und Geröll, das von weiter oben am Hang herabstürzte.

Macro. Foto: D. RaiserIn den meisten Wänden der Rundkonstruktionen findet man verschiedene Muster, die charakteristisch für die Chachapoyas-Kultur sind: Zick-Zack oder verschiedene Rautenformen, denen die lokale Bevölkerung als Bedeutung den sozialen Status des Hausbewohners / der Hausbewohnerin zuschreibt. Zudem werden den verschiedenen Mustern Bedeutungen aus der Tierwelt zugeschrieben: So sei z.B. das Zick-Zack-Muster eine Schlange, eine einfache Raute das Auge eines Pumas, etc.

Auf dem Weg zu Macro kann man neben einer einmaligen Tier- und Pflanzenwelt auch die traditionellen Arbeitsweisen der lokalen Landbevölkerung beobachten.

SHIHUAL

Shihual, 10 Kilometer von Magdalena entfernt, ist eine Höhle. Die Höhle ist shihual. Foto: Municipalidad Distrital de Magdalena.sehr weitläufig. Nach ca. 200 Metern kommt man an einen steilen Abhang, in dessen Umgebung sich die Höhle extrem weitet. Die lokale Bevölkerung nennt diesen Ort "Coliseo", Kollosseum, weil er fast rund ist.

Im Eingangsbereicht findet man einen Friedhof der Chachapoya. Neben einigen Steinkonstruktionen sieht man vor allem Fledermäuse, die in sehr großer Zahl diese Höhle bewohnen.

Zum Betreten der Höhle sollte man neben einer starken Taschenlampe, Helm und Gummistiefeln einen orts- und sachkundigen Führer dabei haben.

DIE KIRCHE VON MAGDALENA

Heiliger. Foto: D. RaiserNeben den Figuren von Sankt Franziskus und Maria Magdalena kann man in der Kirche ein historisches Kreuz aus dem mittleren 19. Jahrhundert sehen. Der Kirche von Magdalena. Foto: D.RaiserHochaltar der Kirche stürzte Mitte der 1980er-Jahre ein. Die Kirche ist hauptsächlich aus Holz und Adobes (Lehmziegel) gebaut, im inneren der Wände wurde aber auch Stein verwendet.

 

Quellen

 

   
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