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Als Vorposten in Richtung Osten auf der Suche nach dem sagenumwobenen "El Dorado" gründete am 5. September 1538 der Konquistador Alonso de Alvarado aus dem Gefolge Franciso Pizarros am östlichen Rand der peruanischen Anden die Stadt San Juan de la Frontera de los Chachapoyas. Ursprünglich sollte Chachapoyas einige Kilometer weiter südlich stehen, wegen des dort vorherschenden rauheren Klimas wurde sie dann aber an die Stelle verlegt, an der sie sich bis heute befindet. Der Ort der Gründung war dabei kein Zufall: Bald nach Chachapoyas beginnt das Amazonastiefland mit seinen Urwäldern (Selva) und der Weg von der Küste nach Chachapoyas ist einer der niedrigsten Andenübergänge in Peru. Im Jahr 1826 schrieb José Modesto Vega, Vertreter der damaligen Provinz Chachapoyas in Lima:
Seit dieser Zeit hat sich einiges getan, mehrere Straßen führen nach Chachapoyas und es gibt auch einen eigenen Flughafen. Strom, Telefon und auch das Internet sind inzwischen selbstverständlich. Aber ein wenig ist Chachapoyas noch immer abseits: Der Flughafen wird eher sporadisch angeflogen, die Straßen sind nur teilweise in gutem Zustand, die wichtigen Handelsrouten gehen im Norden an Chachapoyas vorbei. Durch diese bis heute bestehende leichte Isolation von Chachapoyas hat sich dort aber auch viel erhalten, was man auch in Peru nicht mehr überall finden kann: Eine faszinierende, ursprüngliche Landschaft und Einwohner, die den Besucher mit einer Mischung aus Respekt und Interesse empfangen, eine Volksreligiösität, die bis heute neben den christlichen Riten sehr stark von ihren inkaische Wurzeln geprägt ist. Man kann kaum erforschte, oft von einer üppigen Vegetation überwachsene Ruinen besuchen und auf dem Weg dorthin Bauern dabei zusehen, wie sie ihre Felder mit Hilfe von Ochsen und viel Handarbeit bestellen. Quellen
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